Am 13. Dezember 1906 wird in einem Nachruf auf Johann Gabmair erstmals ein Schauspieler aus Tulfes erwähnt. Die Tulfer Dorfbühne veranstaltet aus diesem Anlass (100 Jahre) im Juni 2006 einen Theatermonat.
Dem Theatermonat Juni 06 war ein großer Erfolg beschieden. Über 1.350 Zuschauer waren von der Vielfalt sowie von der Qualität der Darbietungen begeistert.
Ebenfalls bestens bewährt hat sich das neue Reservierungssystem. Über 90% der Buchungen erfolgten über das Internet – nur mehr ein geringer Anteil der Karten wurde an der Abendkassa verkauft.
An dieser Stelle auch ein großer Dank an unser Publikum sowie an unsere Sponsoren und Inserenten, ebenso an die Gemeinde Tulfes.
Blaue Wunder (Uraufführung)
Komödie in drei Akten von Hans Zoller, Regie: Pepi Grießer
Fr. 2. Juni Premiere
Di. 6. Juni Sa. 10. Juni
Sa. 17. Juni Di. 20. Juni
jeweils 20.15 Uhr, Gemeindezentrum Tulfes
Sa. 22. Juli (Gastvorstellung in Aschau/Bayern)
Der Bauer Max Kronbichler kommt in die Gaststube von Antonia. Von ihr erfährt er, dass das Gasthaus eigentlich geschlossen ist, weil der berühmte Heilpraktiker Hieronymus von Sternheim erwartet wird. Er soll Antonia, ihre Tochter Franzi und ihre Cousine von verschiedenen Problemen wie Übergewicht, Rheuma usw. befreien. Dafür sei eben das Gasthaus für eine Woche geschlossen. Obwohl die Sache sehr viel Geld kostet, kann Antonia Max überzeugen, mitzumachen. Der Grund: Hieronymus von Sternheim sei auch in der Lage, bei sexuellen Problemen zu helfen…
Mit dem Auftauchen des Wunderheilers beginnt nun ein hektisches Treiben. Die „Patienten“ folgen auch den noch so verrücktesten Anweisungen des „Heilpraktikers“. Die Therapie nimmt immer schrillere Formen an – bis sich durch eine Ungeschicklichkeit des Wunderheilers herausstellt, dass dieser ein Betrüger ist. Nun beschließen die Opfer, den Wunderheiler mit seinen eigenen Waffen zu schlagen, womit das Stück nun auch skurille Formen annimmt.
Die Mitwirkenden:
Antonia „Toni“ Burgstaller, Wirtin: Brigitte Kössler
Maximilian „Max“ Kronbichler, Bauer: Hermann Junker
Theresia „Resi“ Schmidhuber,
Cousine von Antonia: Claudia Gapp
Franziska „Franzi“ Kronbichler,
Tochter von Antonia: Brigitte Auer
Hieronymus von Sternheim alias
Leopold „Poldi“ Meier,
Wunderheiler, Gauner: Gottfried Eller
Friedrich „Fritz“ Schlossriegl,
Kriminalbeamter: Armin Kössler
Sepp Watzinger, Dorfgendarm: Josef Eller
Einsage: Getrud Arnold
Licht: Rudi Graßmair, Andreas Arnold, Hannes Gabmair
Maske: Theresa und Ingrid Eller
Probenbilder
Hans Zoller
Hans Zoller (52) lebt in Imst und ist dort als Herausgeber der Magazine „Oberland DABEI“ und „INSIDE INFO – Tirols schönste Seiten“ tätig. An den Zeitungsverlag ist die Werbeagentur
„BB-MEDIA“ angeschlossen. Sein Debüt als Autor hatte der gebürtige Nassereither 1995 mit dem Lustspiel »Karrierefieber«, das damals von den Tiroler Komödianten in ganz Tirol gespielt wurde. Hans Zollers dramatischer Monolog, das Einpersonenstück „Leben“, entstand ein Jahr später und wurde im Jänner 1996 im Innsbrucker Utopia aufgeführt. Im Herbst des vergangenen Jahres gelangte das Drama auf der inzwischen leider nicht mehr existierenden Tiroler Volksbühne Blaas erneut zur Aufführung. Mit dem Bauernschwank „Blaue Wunder“ geht der Autor in Tulfes sozusagen in die „dritte Runde“. Im Theaterschaffen des Oberländers spielt der Schauspieler und Regisseur Pepi Grießer eine entscheidende Rolle. Grießer hat alle drei Stücke Zollers inszeniert und gab in „Leben“ beeindruckend den Bergbauern Josef Habicher. Derzeit arbeitet Zoller wieder an einem ernsten Stück zum Thema „Gewalt innerhalb der Familie“. (Stand August 2006)
Sketchabende
jeweils 3 Teile, Regie Helmut Kohler
Fr., 16. Juni, Premiere
Sa., 1. Juli
jeweils 20.15 Uhr
Dinner for one
Miss Sophies berühmter Geburtstag. 1 Akt, ca. 20 Minuten
Elvira – oder das Drama vom Pfeifenstierer
Ritterstück von Pfarrer Gottfried Schöpf.
1. Akt im Schlosspark (ca. 15 Minuten), 2. Akt im Burgverließ (ca. 10 Minuten)
Elvira und Kuno pflegen ihr Techtelmechtel, während sich Elviras Mann, der Ritter Gottfried, auf einem Feldzug befindet. Natürlich kommt er früher zurück als erwartet, was Kuno den Kopf kostet.
Abgesagt – die zwei dümmsten Handwerker der Welt
Slapstickkomödie von Helmut Kohler.
Nach dem Monolog des Hausmeisters bauen Lefti – der Kurze – und Karl – der Lange – mit unglaublicher Tollpatschigkeit die Bühne ab. Gut, dass niemals ein Arbeitsinspektor zugegen war.
Die Mitwirkenden:
Diner for one
Miss Sophie: Elisabeth Auer
Butler James: Helmut Kohler
Gentleman: Paul Auer
Elvira
Gottfried, Ritter auf Fragenstein: Josef Eller
Elvira, dessen Frau: Dietmar Kunze
Kuno, Ritter von der Hungerburg: Paul Auer
Richter: Josef Arnold
Knappe und Scharfrichter: Andreas Schwaiger
Einsage: Elisabeth Auer
Abgesagt
Karl, der Lange: Josef Eller
Lefti, der Kurze: Dietmar Kunze
Hausmeister: Josef Arnold
Maske: Ingrid und Theresa Eller
Licht: Andreas Arnold, Rudi Grassmair, Hannes Gabmair
Probenbilder
Das rotseidene Höserl (Gastspiel der Kolpingbühne Aschau, GER)
von Josef Zeitler, Regie: Günter Berger
Bauernschwank in drei Akten von Josef Zeitler
Regie: Günter Berger
Zum Stück:
Viel Verwirrung auf dem Leitner-Hof, der auch Sommergäste beherbergt, stiftet ein rotseidenes Höserl. Verursacht wird dies durch den Knecht Hiasl, der allerdings bei seinem Vorhaben von der sehr energischen Bäuerin gestört wird.
Ungewollt landet das Höserl in der Jacke vom Großvater. Von dort wandert es durch mehrere Hände, bis es im Rock des Pfarrers Mathias Riederer landet, welcher sich seinen Urlaub auf dem Leitner-Hof etwas ruhiger vorgestellt hat. Auch der Pfarrer möchte dieses Corpus delicti möglichst schnell wieder loswerden, was ihm aber schlecht gelingt.
Nach einigen turbulenten Szenen stellt sich schließlich heraus, wem das Höserl gehört
Bühnenbild: 1. Akt vor dem Bauernhof, 2. + 3. Akt im Flur des 1. Stockes
Kabarettabend „Mei Hoam isch mei Kaschtl“
von Stefan Vögel, Regie und Bearbeitung Gerhard Sexl
Fr., 9. Juni, 20.15 Uhr, Gemeindezentrum Tulfes
Gerhard Sexl und Doris Plörer mit dem Top-Programm
Mei Hoam isch mei Kaschtl &
Butzi und Bärli bauen ein Haus
gaben ein Gastspiel in Tulfes