Josef Grießer

Josef „Pepi“ Grießer, Regisseur der Tulfer Dorfbühne seit 1990. Pepi hat seit damals bei 16 Produktionen Regie geführt und dabei seine Erfahrung in die Bühne einfließen lassen. Pepi zeichnete sich durch sein gutes Gespür und Auge für Spieler und Szene aus. Herausragendes Stück war 1999 „Der Judas von Tirol“ wo fast 30 Darsteller zu dirigieren waren. Pepi hat unsere Bühne immer geschätzt und ist immer sehr gerne zu Hilfe gekommen.
Pepi Grießer verstarb nach längerem Leiden am 19. Jänner 2022 im Alter von 85 Jahren.

Gilbert Bachmann

Gilbert Bachmann, Ausschussmitglied bei der Vereinsgründung im Jahr 1983.
Gilbert ist in den darauffolgenden Jahren bis 1990 bei 5 Produktionen auf der Bühne gestanden.
Er verstarb am 01. Jänner 2022 plötzlich und unerwartet im Alter von 83 Jahren.

Paul Auer

Paul Auer, Spieler der Dorfbühne seit 1987. Es folgten weitere 10 „normale“ Theaterproduktionen. Auch bei allen Sketchabenden, hier wurden 5 produziert, war Paul dabei. Genauso wie bei allen Märchenwanderungen, Paul war immer zur Stelle. Speziell in den Sketchabenden riss er das Publikum zu Lachstürmen hin. Das letzte Mal durfte man Paul im Jahr 2017 bei der Produktion „Der Saunagigolo“ bewundern. Hier spielte er, unter anderen auch mit Elisabeth und Helli.
Paul Auer verstarb am 27. Dezember 2021 durch einen tragischen Unfall im Alter von 69 Jahren.

Helmut Kohler

Helmut Kohler, Obmannstellvertreter seit 2005. Spieler seit 1994. Helmut war Autor, Regisseur und Spieler seiner Sketchabende. Hier war er einfach ALLES. Sogar die Kulissen wurden von und mit ihm gebaut. Aufzuzählen was Helli alles für den Verein gemacht hat und wo er mitgespielt hat grenzt an das Unmögliche. Helli hat auch das Logo der Tulfer Dorfbühne entworfen und bis zu seinem Tod die Homepage betreut. Das letzte Mal spielte Helli im Jahr 2018. Und hier bei gleich zwei Produktionen. „Der keusche Lebemann“ wurde im Vereinshaus Tulfes aufgeführt. Von August bis November 2018 waren wir mit dem Stubenspiel “ ’s Almröserl“ in den Gasthäusern der Region unterwegs. Wir spielten auch in der Steiermark und in Aschau in Bayern.
Helmut Kohler verstarb am 17. Oktober 2021 im Alter von 61 Jahren.

Elisabeth Angerer

Elisabeth kam als zweites von sechs Kindern von Hildegard und Richard Angerer am 16. November 1958 in Tulfes zur Welt.
Nach der Volksschule in Tulfes, der Hauptschule in Hall besuchte sie die Handelsschule in Hall.
Ihre Berufslaufbahn startete sie bei einem Steuerberater in Innsbruck. Anschließend wechselte sie zur Raiffeisenbank in Tulfes, in späterer Folge war sie in den Filialen Rinn und Sistrans tätig. Nach der Fusion mit Hall arbeitete sie in der Zentrale in der Zollstraße in Hall. Nach kurzer Zeit wechselte sie zur Raiffeisenbank Wattens, wo sie bis zu ihrer Pension im November 2018 tätig war.
Elisabeth war von Jugend an in zahlreichen Vereinen in Tulfes tätig. Beginnend mit den Jungbauern, als Marketenderin bei den Schützen, beim Trachtenverein Tulfeiner, beim Sportverein, im Pfarrgemeinderat und bei der Tulfer Dorfbühne als Schauspielerin sowie seit 2014 im Vorstand.
Ihr großes Interesse galt der Kultur. Sie besuchte gerne zahlreiche Theater- und Konzertveranstaltungen. Auch das Lesen war eines ihrer großen Hobbies.
Eine weitere große Leidenschaft war auch das Reisen, sowohl Wander- als auch Kulturreisen.
Aber auch in der Heimat hat sie die Liebe zu den Bergen entdeckt. Im Sommer bei zahlreichen Wanderungen und im Winter beim Schitourengehen.
Nach ihrer Pensionierung leitete sie die Seniorenstube. Dabei hat sie sich mit sehr großer Freude und Liebe engagiert.
Sie verstarb völlig überraschend am 22. August 2021 im Alter von 62 Jahren.
Elisabeth wird uns mit ihrer Hilfsbereitschaft und Verlässlichkeit immer in Erinnerung bleiben.

Rosa Reichler

Rosina Reichler, Ehrenmitglied der Tulfer Dorfbühne seit 2014.
Rosl hat die Dorfbühne von 1983 bis 2014 als Kassaprüferin und Gönnerin begleitet. Sie verstarb am 03. August 2020 nach längerem Leiden im Alter von 86 Jahren.

Max Neumüller

Mit großer Bestürzung haben wir im Mai 2020 vom Ableben Max Neumüllers erfahren. Er ist im Alter von nur 55 Jahren einem kurzen, schweren Leiden erlegen.
Max Neumüller war seit 2006 Obmann bzw. Erster
Vorstand des Kolpingtheater Aschau im Chiemgau und maßgeblich am Aufbau der Partnerschaft zwischen den Bühnen beteiligt. Inzwischen wurde aus der Partnerschaft eine herzliche Freundschaft, die sehr gut gepflegt wurde.
2006 fand das erste Gastspiel des Kolpingtheaters in Tulfes mit Max statt, „Das rotseidene Höserl“, das vielen noch in
Erinnerung ist. Es folgten 2008 mit „Und keiner will der Vater sein“, 2010 mit „Das Verlegenheitskind“, wo Max die Besucher zu Lachstürmen hingerissen hat, sowie 2013 mit „Einer muss die Leiche sein“.
Seit 2015 spielt das Kolpingtheater im Tennen des Hauses der Familie Neumüller in Aschau. Durch den aufwändigen Bühnenbau war es nicht mehr möglich, mit diesen Kulissen nach Tulfes zu kommen. Ich habe zwar mit Max darüber gesprochen, wie wir wieder einmal ein Gastspiel zusammenbringen, nur ist jetzt leider alles anders gekommen.
Wenn uns auch unsere Freunde aus Aschau in der letzten Zeit kein Stück in Tulfes gezeigt haben, so haben sie uns zu unseren Aufführungen, meist bei den Premieren, immer besucht. Aus den Gastspielen und den Theaterbesuchen war Max vielen Tulfern bekannt, auch, welch lustiger und herzlicher Mensch er gewesen ist.
Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Frau Marianne sowie seinen Kindern Veronika mit Hannes und Max mit Magdalena und seinem Enkel Johannes Maximilian, dessen Geburt er nicht mehr erleben durfte.
Wir wünschen auch dem Verein Kolpingtheater in Aschau viel Kraft und Motivation, die Gemeinschaft im Sinne von Max Neumüller weiterzuführen.

Gottfried Eller, Obmann Tulfer Dorfbühne

Rolf Parton

Am 2. März 2017 verstarb der in Tulfes wohnhafte und weit über die Grenzen Tirols hinaus bekannte Schauspieler und Regisseur Rolf Parton, geboren am 12. September 1944 in Wien. Er besuchte in Wien am damaligen Horak-Konservatorium die Schauspielschule. Seine ersten Erfahrungen am Theater absolvierte er als Schauspieler und Regisseur am Aktionstheater und im Cafetheater Wien, dem heutigen Ensembletheater, dem folgten Engagements in der Schweiz, Deutschland und Österreich, wo er auch unter namhaften Regisseuren spielte.

1989 übersiedelte er nach Tulfes und lebte hier als freischaffender Autor und Regisseur und leitete das Kindertheater „Die Kiste“, führte Regie unter anderem bei den Passionsspielen in Erl, bei den Burgspielen in Hall, bei den Zillertaler Volksschauspielen, bei den Schlossbergspielen in Rattenberg, im Kleinen Theater in Bruneck und bei der Pustertaler Theatergemeinschaft.

Den Tulfern bekannt wurde er hauptsächlich durch seine Regie „Die Räuber am Glockenhof“, welche 1994 anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Tulfer Dorfbühne am Originalschauplatz mit über 9.000 Zusehern äußerst erfolgreich aufgeführt wurden. Dazu schrieb er auch das Stück neu, die Regiearbeit führte er ehrenamtlich durch.

1997 wurden auf Initiative von Bgm. Gatt und Rolf Parton die Freilichtspiele am Glockenhof gegründet, und mit „Die Pfaffin“ wurde der Spielort sehr erfolgreich wiederbelebt. Buch und Regie Rolf Parton, ebenso wie 1998 „Der Hexer“, 1999 „Liliom“ am Köglhof in Ampass, 2000 „Jeppe vom Berge“. 2003 wurden „Die Räuber am Glockenhof“ wiederholt.

2005 inszenierte er „Sturm und Geist“ im Stift Fiecht bei Vomp, im Herbst wurde unter seiner Regie „Der Galgenvogel“ im ORF Kulturhaus aufgeführt.

Um 2005 schrieb er das Theaterstück „Schlafes Bruder“, nach der Originalvorlage von Robert Schneider. Mehrere Pläne zu dessen Aufführung mussten aber immer wieder verworfen werden, sodass schlussendlich dieser letzte große Traum Rolf Partons unerfüllt blieb.

Er hat als Autor auch Gedichtbände veröffentlicht.

Er war als großartiger Regisseur und leidenschaftlicher
Theatermensch bekannt und teilweise auch gefürchtet, was ihm nicht immer nur Freunde machte. Er würde sich aber wundern, wieviele Menschen gerne und dankbar an ihn denken.

Helmut Kohler, Tulfer Gemeindeblatt April 2017

Karl Troger

Karl Troger war ebenfalls ein Gründungsmitglied der Tulfer Dorfbühne, die 1984 gegründet wurde. Karl`s grosse Leidenschaft galt der Musik! Aber die zweite Leidenschaft war das Theaterspielen. So war Karl bereits bei der ersten Produktion “ Thomas auf der Himmelsleiter“ einer der wichtigsten Akteure.

Eine Rolle war für ihn prädestiniert, er hat aber auch die schwere Aufgabe der Regie übernommen. Das Publikum liebte Karl, er war ein fantastischer Komödiant, sein Unterländer Dialekt tat seines dazu bei. Karl war ein sehr fleissiger Spieler, er hat bis zu seinem plötzlichen Tod sieben mal auf der Bühne gespielt.

Karl Troger starb am 9. Mai 2004 plötzlich und unerwartet im Alter von 57 Jahren.

Barbara Lechner

Barbara Lechner war ein Gründungsmitglied der Tulfer Dorfbühne. Sie war schon beim ersten Stück der Dorfbühne (diese wurde 1984 gegründet) dabei. Die “ Umer Barbl“, wie sie im Dorf genannt wurde, war eine sehr lustige und beliebte Mitspielerin. Barbara war auch eine sehr fleissige Spielerin, sie hat bis zum Jahr 1988 insgesamt sieben mal gespielt. In den Anfangszeiten der Dorfbühne wurde oft im Frühjahr und im Herbst ein Stück aufgeführt.

Unsere Barbl starb am 25. März 1990 viel zu früh im Alter von nur 44 Jahren.